KARL GÜDE

KARL GÜDE


Die Karl Güde Serie, benannt nach dem Gründer der Güde-Manufaktur, zeichnet sich durch eine Klinge aus Chrom-Vanadium-Molybdän Messerstahl aus, die in aufwendiger Handarbeit aus einem einzigen Stück Stahl geschmiedet wird. Zahlreiche weitere manuelle Arbeitsschritte verwandeln sie in ein einzigartiges Meisterwerk der Solinger Messermacher-Kunst. Der Übergang zwischen Klinge und Griff, der sogenannte Kropf, ist fein geschmiedet und als eleganter Schmalkropf gestaltet. Die Verwendung edler Messingnieten und heimischen Pflaumenholzes für die Griffe verleihen diesen Messern einen zeitlosen Klassikercharakter.

Aufgrund der Verwendung von Holzgriffen sollten diese Messer keinesfalls in die Spülmaschine gegeben werden. Die Klingen sind rostfrei, durch einen speziellen Eisgehärtungsprozess gehärtet und natürlich von Hand geschärft. Diese Messer repräsentieren das authentische Aussehen und die Herstellungsmethoden von vor 100 Jahren, sie fühlen sich genauso an und vor allem ermöglichen sie ein genauso effizientes Schneiden wie damals! 

Material:
Das Klingenmaterial von Messern muss unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden, die zum Teil miteinander in Konflikt stehen. Daher ist es entscheidend, zwischen diesen verschiedenen Anforderungen sorgfältig abzuwägen, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Bei einem Messerstahl ist es einerseits wichtig, dass er hart ist, jedoch nicht zu hart, da er sonst die Gefahr des Brechens birgt. Andererseits darf der Stahl nicht zu weich sein, da das Messer sonst durch ständigen Gebrauch zu schnell an Schärfe verlieren würde. Aus diesem Grund bestehen die Messer der Karl GÜDE Serie von GÜDE aus einem Chrom-Molybdän-Vanadium-Messerstahl, der eine optimale Härte von etwa 57-58 HRc (Rockwell) aufweist. 

Herstellung:
Die Messer der Karl GÜDE Serie werden auf traditionelle Weise aus einem einzigen Stück Stahl im Gesenk geschmiedet. Dieses Gesenkschmieden führt zu einer hohen Materialfestigkeit, die selbst bei dynamischen Belastungen erhalten bleibt. Beim Gesenkschmieden wird der gesamte Schmiede-Rohling erhitzt und zwischen Ober- und Untergesenk geformt. Anschließend durchlaufen die Rohlinge in zahlreichen manuellen Schritten weitere Verarbeitungsprozesse, um daraus handgefertigte Unikate in der GÜDE Messer-Manufaktur herzustellen. 

Form:
Durch das Gesenkschmieden eröffnet sich eine breite Gestaltungsfreiheit in Bezug auf die Formensprache. Dies ermöglicht es, von der Spitze der Klinge bis zum Ende des Griffs Formen zu realisieren, die mit anderen Schmiedetechniken nicht umsetzbar wären. Die einzigartige Formensprache der Karl GÜDE Serie ist daher ausschließlich durch das Gesenkschmieden realisierbar. Diese Tradition wurde seit der Gründung im Jahr 1910 von GÜDE über vier Generationen hinweg bewahrt. Ein charakteristisches Merkmal von handgeschmiedeten Messern ist der Kropf, welcher den Übergang zwischen Klinge und Griff verdickt. Bei der Karl GÜDE Serie ist dieser Kropf als eleganter Schmalkropf gestaltet. Am Griffende befindet sich ein Handschutz, der dem Benutzer einen sicheren Halt ermöglicht und ein komfortables, ermüdungsfreies Arbeiten garantiert. 

Funktion:
Erstklassige Messer müssen nicht nur scharf sein, sondern auch ihre Schärfe über einen langen Zeitraum beibehalten, während sie gleichzeitig bequem in der Hand liegen und gut ausbalanciert sind, um ermüdungsfreies und sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Die Serie Karl GÜDE erzielt optimale Schärfe und Schneidhaltigkeit durch die richtige Härte des GÜDE Klingenstahls, der einen Rockwell-Härtegrad von etwa 57-58 HRc aufweist, sowie durch den GÜDE Watenwinkel von etwa 33 Grad. Die spezielle Griffform, der schmale Kropf und der durchgehende Erl machen die Messer der Karl GÜDE Serie zu Werkzeugen, die eine perfekte Handhabung und Ausbalancierung sicherstellen.