DAMAST

DAMAST


Im aufwendigen Herstellungsprozess des "wilden Damasts" vereinen sich über 300 Lagen von zähem und elastischem Stahl mit hohem Härtegrad. Dieser intensive, bis zu zwei Tage andauernde handwerkliche Prozess resultiert in einer Klinge von herausragender Perfektion und visuellem Genuss. In weiteren 50 mühevollen Arbeitsschritten entsteht ein einzigartiges Unikat aus handgeschmiedetem Damaststahl. Die erstklassigen Messer dieser Serie sind nicht für die Spülmaschine geeignet und nicht rostfrei. Für die Griffe der Damastmesser der Alpha-Serie verwendet GÜDE extrem hartes Wüsten-Eisenholz, das bis zu 1.500 Jahre alt ist. Die Damast-Version von THE KNIFE. ist hingegen mit einem Griff aus Grenadill-Holz ausgestattet.

Ein Damaststahlmesser zu besitzen, ist der Traum vieler Messerliebhaber. Abseits der reinen Funktionalität ist es vor allem die faszinierende Optik und die Handwerkskunst der Schmiedekunst, die dieses Material so begehrenswert machen.

Der Name und Mythos des Damaststahls haben ihre Wurzeln in Damaskus, der Hauptstadt Syriens. Bis ins 18. Jahrhundert wurde Stahl aus dem indisch-persischen Raum nach Europa importiert, wobei ein charakteristisches Merkmal dieses Stahls seine auffällige Musterung war. Die genaue Herstellung dieses Stahls ist jedoch nicht detailliert überliefert (Quelle: Wikipedia).

Die Produktion von hochwertigem Stahl mit gleichbleibender Qualität erfordert auch in der heutigen post-industriellen Ära ein hohes Maß an Erfahrung und Prozesssicherheit. Dieser Aspekt zeigt, dass die Herausforderungen vor der Industrialisierung, insbesondere im Mittelalter und der Antike, weitaus größer waren. Damals hing die Qualität eines Messers nicht nur von der Stahlqualität ab, sondern auch von der Geschicklichkeit und Erfahrung des Schmieds. Es ist daher verständlich, dass die Qualität von Schmied zu Schmied und von Messer zu Messer variierte.

Das Klingenmaterial von Messern muss vielfältigen und zum Teil widersprüchlichen Anforderungen genügen. Daher ist es entscheidend, zwischen diesen Anforderungen abzuwägen und das bestmögliche Gleichgewicht zu finden. Einerseits sollte der Messerstahl hart sein, aber nicht zu hart, da dies das Risiko von Brüchen bei hoher Beanspruchung erhöhen würde. Andererseits darf der Stahl nicht zu weich sein, da dies dazu führen würde, dass das Messer schnell an Schärfe verliert.

Die Lösung bestand darin, verschiedene Eigenschaften zu kombinieren. Ein Stahl, der alle Anforderungen gleichzeitig erfüllte, konnte in gleichbleibender Qualität nicht hergestellt werden. Daher kombinierte man einen harten Stahl für Anfangsschärfe und Schneidhaltigkeit mit einem zähen Stahl, der dem Messer die erforderliche Flexibilität und Bruchsicherheit verlieh. Dabei war es wichtig, den harten Stahl dort zu platzieren, wo sich später die Schneide/Wate des fertigen Messers befindet.

Für den alltäglichen Gebrauch sollte die Härte des Stahls, der die Schneide/Wate ausbildet, nicht zu hoch sein. Damastmesser von GÜDE verfügen über eine harte und schneidhaltige Schneide, die dennoch leicht nachgeschärft werden kann.

Die Herstellung eines Damastmessers beginnt mit einem Stapel aus mehreren Schichten unterschiedlich harter Stähle, normalerweise zwei oder drei Schichten. Dieser Stapel wird in der Esse erhitzt, feuerverschweißt und dann längs oder quer geteilt. Die Schichten werden wiederholt aufeinandergelegt und feuerverschweißt, bis die gewünschte Anzahl von Stahlschichten erreicht ist. Der Schmied muss darauf achten, dass eine bestimmte Temperatur nicht überschritten wird, da dies dazu führen würde, dass der Kohlenstoff im Stahl verbrennt. Das weitere Schmieden erfolgt dann mit Hammer und Amboss und beinhaltet auch das Verdrehen des Stahlstapels, um verschiedene Muster auf der Oberfläche zu erzeugen. Die endgültige optische Gestaltung erfolgt in einem Säurebad, in dem die verschiedenen Schichten und Fließlinien zu einer dekorativen Musterung herausgearbeitet werden.

Damastmesser von GÜDE sind nicht nur hervorragende Werkzeuge, sondern auch optische Kunstwerke, die mit ihrem faszinierenden Erscheinungsbild beeindrucken.